Brandbeschleuniger Klimawandel – Naher Osten
Extremwetterlagen sind im Nahen Osten ein jährlich wiederkehrendes Ereignis
Überschwemmungen oder extreme Hitze sind Wetterphänomene, die in Europa bereits zum Alltag gehören.
Der Klimawandel hat jedoch nicht nur in Europa seine Spuren hinterlassen.
Der Nahe Osten ist in den vergangenen Jahren durch Extremwetterlagen stark im Mitleidenschaft gezogen worden.
Dürren führen in einigen Regionen schon heute dazu, dass die Planbarkeit von Ernten stark eingeschränkt ist.
Der Nahe Osten ist seit Jahrzehnten auch von Konflikten begleitet.
Anhaltende Dürren oder andere Faktoren, die dem Klima zuzurechnen sind, haben daher durchaus die Wirkung destabilisierend für einzelne Regionen oder ganze Länder zu wirken.
Die Möglichkeiten der einzelnen Staaten dem Klimawandel vorzubeugen sind zudem sehr stark eingeschränkt, obwohl gerade hier einige der drastischsten Konsequenzen ersichtlich werden.
Lösungsansätze müssen daher auf globaler Ebene erfolgen.
Steigende Temperaturen entziehen vielen Menschen die Lebensgrundlage
Im Nahen Osten ist der Export von Lebensmitteln nicht unbedingt mit dem Angebot eines deutschen Supermarktes vergleichbar. Viele frische Früchte oder Gemüse stammen daher aus der jeweiligen Region. Dürren, die im Irak oder Ägypten in den vergangenen Jahren zu beobachtet waren, haben auch Versorgungsengpässe zur Folge. Je geringer die Ernte ausfällt, umso höher steigen die Preise.
Handelt es sich bei den Engpässen um jährlich wiederkehrende Ereignisse, können auch Unruhen in der Bevölkerung auftreten, um dem Unmut über diese Situation Gehör zu verschaffen.
Bauern, die von der Landwirtschaft leben und Land besitzen, haben zudem kaum die finanziellen Mittel in einer anderen Teil des Landes einen Neuanfang zu wagen. In das extreme Wetter mischt sich für die dort lebenden Menschen daher auch eine gewisse Hoffnungslosigkeit.
Der Anstieg des Meeresspiegels ist ein weiterer Problemfaktor
Eine zweite Gefahr für alle küstennahen Regionen ist der Anstieg des Meeresspiegels. Frühere Landmasse befindet sich zukünftig betrachtet unter Wasser, während gleichzeitig Salzwasser Felder flutet und Ernten vernichtet. Dieses Szenario weckt ebenfalls die Befürchtungen den Nahen Osten destabilisieren zu können.
Hinzukommt, dass es sich schon heute zeigt, dass die dortigen Regierungen nicht ausreichend auf diese sehr realistischen Szenarien vorbereitet sind.
Das führt dazu, dass das Risiko von Unruhen steigt, die eine unbedachte Reaktion zur Folge haben. Aus Klimakrisen ergeben sich Konflikte, die es noch schwerer machen würden, eine Lösung zu finden.
Der Nahe Osten wird nur mit gegenseitiger Unterstützung diese Krise meistern
Der Nahe Osten besteht wie Europa aus verschiedenen Ländern. Deren Zusammenspiel ist mal von freundschaftlichen Beziehungen und in einigen Fällen von einer größeren Distanz begleitet. In Zukunft wird es zu den Herausforderungen gehören, diese Distanz bei bestimmten Themen zu überwinden.
Mit gemeinsamen Zielsetzungen und dem Wunsch, diese Region der Erde nicht in einen lebensfeindlichen Ort zu verwandeln, können die Länder des Nahen Ostens den Klimawandel auch als Chance interpretieren.
Mit einer starken Gemeinschaft kann es auch in anderen Punkten gelingen, zukünftige Herausforderungen besser zu meistern.
Klimaflüchtlinge sind eine traurige Realität der kommenden Jahre
Bis eine Lösung in greifbare Nähe rückt, ist es wichtig sich auch in anderen Teilen der Erde der Realität zu stellen. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird es Menschen geben, die aufgrund des Klimas gezwungen sind aus dem Nahen Osten zu fliehen.
Wie mit dieser Situation umzugehen ist, sollte bis dahin schon vorab feststehen.
Reagiert die Politik in Europa oder anderen Teilen der Welt so zögerlich wie bei anderen Flüchtlingsströmen in der Vergangenheit, sind destabilisierende Konflikte nicht nur für den Nahen Osten vorhersehbar.
Ingo Noack – ich bin Chefredakteur von FirmaCo. Ich möchte Ihnen die neuesten Nachrichten aus dem Bereich Firmen Gründungen, Unternehmen erklären.