Fehlen deutschen Unternehmen schon bald tausende von Fachkräften
Fachkräftemangel beschäftigt weiterhin Unternehmen – Qualifizierte Mitarbeiter zu finden, war für Unternehmen noch niemals ein sehr einfaches Unterfangen.
In der Vergangenheit hat es den Arbeitgebern jedoch nur sehr selten an Bewerbern gefehlt.
Was zuerst im Handwerk und kleineren Betrieben beobachtet wurde, zeigt sich im zunehmenden Maße auch bei größeren Unternehmen.
Umfragen zufolge bereitet mehr als Dreiviertel der deutschen Unternehmen die Suche nach Fachkräften schon heute Probleme.
Zahlreiche dieser Arbeitgeber prognostizieren auch für die nahe Zukunft keine grundlegenden Veränderungen.
Mit dem Worten „War for Talent“ hat sich in der Wirtschaft sogar ein Fachbegriff zu dem Fachkräftemangel etabliert.
Vergleichbar mit dem Grundsatz von Angebot und Nachfrage sind sich die meisten gut ausgebildeten Fachkräfte inzwischen bewusst, dass mehrere Arbeitgeber um die eigene Arbeitsleistung buhlen.
Das animiert wiederum die Unternehmen dazu, Zusatzleistungen und Vergünstigungen zu gewähren, um im War for Talent nicht den Kürzeren zu ziehen.
Das Homeoffice hat die Arbeitswelt weiter auf die Globalisierung eingeschworen
Eine weitere Entwicklung, die sich beobachten lässt, ist die internationaler gewordene Arbeitswelt in Deutschland.
Über das Homeoffice ist es möglich, auch weltweit für Unternehmen tätig zu sein, ohne den Lebensmittelpunkt verlagern zu müssen.
Diese Entwicklung hat dazu geführt, noch stärker als vor einigen Jahren auch außerhalb der Landesgrenzen mit Unternehmen, um qualifizierte Fachkräfte in Konkurrenz zu treten.
Die Arbeitnehmer sind die Gewinner in dieser Situation und können auch bei auftretenden Schwierigkeiten oder fehlenden Aufstiegschancen unkompliziert einen neuen Wirkungskreis finden.
Flüchtlinge als Arbeitskräfte einzustellen, ist mit einigen Hürden verbunden – Fachkräftemangel beschäftigt weiterhin Unternehmen
Im Zuge der über 200.000 eingereisten Flüchtlinge nach Deutschland, die aus der Ukraine stammen, mehren sich die Stimmen, welche in diesen Personen einen schnellen Ausweg aus dem Fachkräftemangel sehen. Was hierbei oft in Vergessenheit gerät, ist die noch unklare Aufenthaltssituation.
Bisher dürfen sich Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft bis zu 90 Tage ohne Visum in Deutschland aufhalten. Konkrete Pläne für Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen wurden noch nicht entwickelt. Für viele Flüchtlinge stellt der Aufenthalt in Deutschland zudem nur eine Zwischenstation dar.
Es ist absehbar, dass ein Großteil der Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren würde, bestünde ein Friedensabkommen, welches eine sichere Rückkehr ermöglicht. Diese Option ist somit eher in der Theorie als der Praxis vorhanden.
Ingo Noack – ich bin Chefredakteur von FirmaCo. Ich möchte Ihnen die neuesten Nachrichten aus dem Bereich Firmen Gründungen, Unternehmen erklären.