Förderungen für Existenzgründer und junge Unternehmer
Förderprogramme für Gründer und Jungunternehmer
In Deutschland gibt es zahlreiche Förderungen für Existenzgründer und junge Unternehmer. Ob Zuschüsse, zinsgünstige Kredite oder Bürgschaften, die Unterstützung für Gründer und junge Unternehmer ist vielseitig. In Deutschland und der EU gibt es rund 2.000 Förderungen für Existenzgründer und selbstständige Unternehmer. Wir stellen Ihnen die wichtigsten für aus und für Deutschland vor.
Förderungen für Existenzgründer – die Fördermittelberatung ist sinnvoll
Es ist durchaus lobenswert, dass Existenzgründer und junge Unternehmer in Deutschland so vielseitig unterstützt werden. Von der Gründung, über Wachstum bis hin zu Krisen gibt es in Deutschland eine Vielzahl verschiedenster Förderungen für Existenzgründer und junge Unternehmer. Aufgrund der Vielzahl ist es aber nicht ganz so einfach die passenden Förderungen zu finden.
Grob kann man unterscheiden zwischen Zuschüssen, Bürgschaften, Krediten, Eigenkapital und Wagniskapital. Dann gibt es Förderungen, die regional beschränkt sind und von und in den 16 Bundesländern vergeben werden. Und natürlich auch EU-Fördermittel, auf die wir in diesem Ratgeber aber nicht eingehen.
Wir empfehlen Ihnen unsere Fördermittelberatung. Mit unserem Know-how filtern wir die Förderungen und raten Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben. Außerdem unterstützen wir Sie bei der Erstellung Ihres Businessplans. Unsere Fördermittelberatung ist zuschussberechtigt, sodass Sie bis zu 80 % der Kosten erstattet bekommen.
Öffentliche Förderungen für Existenzgründer und junge Unternehmer
Zuschüsse, Kredite, Bürgschaften, Beteiligungs- und Risikokapital
Wir haben es eingangs bereits kurz erwähnt. Die öffentlichen Förderungen für Existenzgründer und junge Unternehmer lassen sich grob unterteilen in Zuschüsse, Kredite, Bürgschaften, Beteiligungs- und Risikokapital.
Bei Zuschüssen handelt es sich überwiegend um Leistungen, die nicht rückzahlbar sind, daher aber auch geringer ausfallen als Kredite. Die bekanntesten Zuschüsse sind der INVEST Zuschuss für Wagniskapital und der Gründungszuschuss für Gründungen aus der Arbeitslosigkeit.
Kredite sind für die meisten Gründungen unverzichtbar. Kaum ein junger Gründer kann das Gründungskapital aus eigenen Mitteln aufbringen. Gründer werden mit zinsgünstigen Krediten unterstützt, die in der ersten Phase häufig tilgungsfrei sind.
Bürgschaften unterstützen junge Gründer, die meist in jungen Jahren kaum oder keine Sicherheiten bieten können. Hier springen Bürgschaftsbanken ein, die das Kreditrisiko übernehmen und so die Chance auf einen Kredit erhöhen.
Beteiligungs- und Risikokapital sind keine klassischen Förderungen. Ein gutes Beispiel für Beteiligungs- und Risikokapital sind die Business Angels, die mit Wagniskapital junge Gründer unterstützen.
Zuschüsse, die nicht rückzahlbaren Förderungen für Gründer
Zuschüsse stellen in der Regel nur einen Teil des Gründungskapitals dar. Meist sind sie zweckgebunden und fallen geringer als Kredite aus. Der große Vorteil, sie sind nicht rückzahlbar. Sie werden als Gründer also zum Teil mit finanziellen Mitteln unterstützt, die Sie nicht zurückzahlen müssen.
Zu den bekanntesten Zuschüssen als Fördergelder für Existenzgründer und junge Unternehmen zählt der Gründungszuschuss, den Sie erhalten, wenn Sie aus der Arbeitslosigkeit heraus gründen. Sie müssen aber wissen, dass der Gründungszuschuss eine Kann-Leistung ist und es dem Sachbearbeiter obliegt über das Ja oder Nein zu entscheiden.
Auch der Zuschuss für die Gründungsberatung ist ein sehr bekannter Zuschuss. Sie erhalten bis zu 80 % der Beratungskosten, die maximal 4.000 Euro betragen dürfen. Mit der Gründungsberater stellen Ihnen Gründungsexperten ihr Know-how zur Seite und sind Ihnen auch bei der Erstellung des Businessplans behilflich.
INVEST – Zuschuss für Wagniskapital bringt Start-ups und private Investoren zusammen. INVEST ist ein Förderprogramm, dass privates Wagniskapital populärer machen soll. Investoren erhalten 20 % ihres Investitionskapitals steuerfrei erstattet, wenn sie mindestens 10.000 Euro Wagniskapital investieren. Ein bekanntes Beispiel für Wagniskapital sind die Business Angels. Hier finden Sie alle Informationen zum INVEST – Zuschuss für Wagniskapital.
Kredite – zinsgünstige Förderdarlehen für Existenzgründer und junge Unternehmer
Bei der Hausbank oder anderen ganz „normalen“ Banken erhalten Gründer oftmals keinen Kredit, da sie als Kreditnehmer zu unsicher sind. Das Ausfallrisiko ist Banken zu hoch, auch Sie einen sehr guten Businessplan vorlegen können. Der Staat unterstützt Gründer aber mit Förderkrediten, die speziell für Existenzgründungen zugeschnitten sind. Förderkredite sind in der Anfangsphase häufig tilgungsfrei, sodass in den ersten ein bis drei Jahren nur die Zinsen gezahlt werden. Zudem werden diese speziellen Kredite mit günstigen Zinsen und langen Laufzeiten angeboten. Meist sind sie in ihrer Verwendung zweckgebunden, bieten aber dennoch einen relativ großen Spielraum.
Förderkredite müssen immer über die Hausbank beantragt werden. Die Beantragung ist immer vor dem Start des Projektes zu stellen. Neben der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gibt es regionale Förderbanken. In Deutschland hat jedes Land eine Förderbank.
Förderbanken der Bundesländer:
- KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau bundesweit
- Aufbaubank in Thüringen
- IB-SH in Schleswig-Holstein
- Investitionsbank in Sachsen-Anhalt
- SAB in Sachsen
- SIKB im Saarland
- ISB in Rheinland-Pfalz
- Bank in Nordrhein-Westfalen
- NBank in Niedersachsen
- LFI in Mecklenburg-Vorpommern
- WIBank in Hesssen
- Lawaetz-Stiftung in Hamburg
- BAB in Bremen
- ILB in Brandenburg
- IBB in Berlin
- LfA in Bayern
- L-Bank in Baden-Württemberg
Bürgschaften – Kreditsicherheiten für Gründer
Sie kennen es sicher, dass Kredite in der Regel nur mit Sicherheiten gewährt werden. Je höher die Kreditsumme, desto höher auch die Sicherheit. Und genau das fehlt vielen Gründern. Welche Sicherheiten sollten junge Gründer bieten können? Hier springen Bürgschaftsbanken ein, die Sicherheiten für junge Gründer vergeben. In Deutschland hat jedes Bundesland eine eigene Bürgschaftsbank. Hier finden Sie weitere Informationen zu Bürgschaftsbanken.
Risikokapital und Beteiligungskapital für Gründer
Risikokapital und Beteiligungskapital wird von privaten Investoren bereitgestellt. Das prominenteste Netzwerk in Deutschland sind die Business Angels. Ein weiteres sehr großes Beispiel ist der High-Tech Gründerfonds, der Venture Kapital zur Verfügung gestellt. Bei diese Formen des Förderkapitals handelt es sich nicht um Kredite. Die Investoren erhalten Anteile am Unternehmen.
Förderungen in weiteren Unternehmensphasen
Ist der Start erst einmal geschafft, geht der Weg weiter. Ein Weg, auf dem es häufig ebenfalls zu Kredit- und Förderbedarf kommt. So müssen viele Unternehmen noch einmal in der Wachstumsphase investieren. Auch Krisen gehören zur Selbstständigkeit und müssen bewältigt werden. Es gibt spezielle Förderungen für Unternehmen in der Krise, die auch in schwierigen Zeiten nicht allein gelassen werden. Auch Förderungen für die Unternehmensnachfolge gibt es in Deutschland. Und eine weitere wichtige Phase, die Energieeffizienz. Möchten Sie Ihr Unternehmen ökologischer arbeiten lassen, gibt es Förderkredite, die Ihr Vorhaben unterstützen.
Förderungen für Existenzgründer und junge Unternehmer im Überblick
Bei rund 2.000 Förderungen in Deutschland und der EU ist es uns nicht möglich diese an dieser Stelle alle aufzuführen. Wir haben uns auf die wichtigsten beschränkt und stelle diese im kurzen Überblick vor.
- Gründungsberatung – 80 % Erstattung der Beratungskosten, die maximal 4.000 Euro kosten dürfen
- EXIST Gründerstipendium für technologie- und wissenschaftsbasierte Start-ups
- Gründungszuschuss – Zuschuss für Gründungen aus der Arbeitslosigkeit heraus
- ERP Gründerkredit StartGeld – bis 100.000 Euro Kredit für die Gründung und in den ersten fünf Jahren nach der Gründung
- INVEST Zuschuss für Wagniskapital – Business Angels erhalten 20 % Ihrer Investition steuerfrei zurück, wenn sie mindestens 10.000 Euro investieren
- High-Tech Gründerfonds – Risikokapital für technologiebasierte Start-ups
- ERP Kapital für die Gründung – bis zu 500.000 Euro Kredit in den ersten drei Jahren nach der Gründung
- Mikromezzaninfonds – Stille Beteiligungen bis zu 50.000 Euro zur Erhöhung des Startkapitals
- ERP Gründerkredit Universell – bis zu 25 Millionen Euro Kredit in den ersten fünf Jahren und bei Übernahme oder Beteiligung eines Unternehmens
Nutzen Sie Förderungen für Existenzgründer und junge Unternehmen
Lassen Sie sich beraten und mit unserem Experten Know-how unterstützen
Die Phase der Gründung ist eine echte Herausforderung. Nach der Zeit der Euphorie stellt sich schnell die Ernüchterung ein, denn jetzt folgt viel Bürokratie. Sie müssen an so viel denken, dass Sie vielleicht manchmal nicht wissen, wo Ihnen der Kopf steht. Sie müssen einen Teil des Weges nicht allein gehen. Kontaktieren Sie uns und holen Sie sich unsere geförderte Fördermittelberatung an Ihre Seite. Rufen Sie uns an und lernen Sie uns unverbindlich kennen.