Hundepension eröffnen – So klappt der Schritt in die Selbstständigkeit
Sie arbeiten als Tierpfleger oder haben einen Tierheim-Background?
Vielleicht sind Sie auch Hundetrainer oder Veterinärmediziner?
Dann könnten Sie sich überlegen, Ihre eigene Hundepension zu eröffnen. Ihre Zielgruppe sind vor allem Hundebesitzer aller gängigen Hunderassen und aller Größenordnungen.
Es sind vor allem Menschen, die Ihre Dienste während einer Urlaubsreise oder Kurzzeitpflege eines, zu pflegenden Angehörigen in Anspruch nehmen müssen.
Diese Geschäftsidee vereint die Liebe zu Tieren mit einem praktischen Bedarf.
Sie hat das Potenzial, sich auf emotionaler, als auch auf geschäftlicher Ebene für Sie bezahlt zu machen.
In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit einer Hundepension erfolgreich durchstarten können.
Ihre persönlichen und formalen Voraussetzungen
Damit Sie eine Hundepension betreiben können, reichen Geduld und Tierliebe nicht aus.
Sie sollten Erfahrungswerte im Umgang mit den verschiedenen Hunderassen – und, wenn Sie dies anbieten, mit Listenhunden – haben.
Jede Rasse hat ihr eigenes Temperament und Verhaltensmuster.
Deshalb sollten Sie eine fundierte Ausbildung im Bereich Hundeverhalten, Hundepflege und/oder Veterinärmedizin absolvieren, bevor Sie sich für die Eröffnung einer Hundepension entscheiden.
Der perfekte Standort für Ihre Hundepension
Je nachdem, in welchem Bundesland Sie Ihre Hundepension eröffnen wollen, könnten Sie eine Genehmigung nach dem Tierschutzgesetz benötigen.

Bei der zuständigen Behörde müssen Sie gegebenenfalls einen Nachweis Ihrer Sachkunde und die Einhaltung bestimmter baulicher Standardvorschriften nachweisen.
Der erste Schritt ist ein Besuch beim zuständigen Veterinäramt.
Der Businessplan als Grundlage Ihrer unternehmerischen Aktivität
Eine akribische Planung ist das Um und Auf, um als Inhaber einer Hundepension erfolgreich wirtschaften zu können.
Decken Sie in Ihrem Businessplan also folgende Punkte ab:
- Zielgruppe
Fokussieren Sie sich auf Berufstätige, Urlauber oder Hundebesitzer mit speziellen Bedürfnissen oder akzeptieren Sie jeden, der Ihre Dienste in Anspruch nehmen möchte?
- Leistungsangebot
Welche Leistungen bieten Sie an? Tagesbetreuung oder Langzeitaufenthalte inklusive medizinischer Grundversorgung?
- Kostenfaktoren
Kalkulieren Sie, wie viel Sie für Pflege, Futter, Medizin, Angestellte und Infrastruktur, sowie für Versicherungen benötigen. Legen Sie Ihre Preise realistisch mit Gewinnmarge fest.
Steuern und Versicherungen
Sie müssen Ihre Hundepension beim ansässigen Finanzamt steuerlich erfassen.
Zu Beginn könnten Sie – abhängig von Ihrer erwarteten Gewinnspanne – mit einem Kleingewerbe beginnen.
Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung und eine Betriebshaftpflichtversicherung werden nötig sein, um Sie vor allen Eventualitäten zu schützen und abzusichern.
So machen Sie sich netzbekannt und gehen auf Kundenakquise
Lassen Sie sich von einer Werbeagentur eine ansprechende Website mit aussagekräftigen Bildern zufriedener Hunde und den Schlafräumen anfertigen.
Bedienen Sie sich Social-Media-Kanälen und lokalen Netzwerken.
Sowohl Offlinemarketing (Zeitungen, Flyer, schwarzes Brett beim Rathaus), als auch Onlinemarketing und Empfehlungsmarketing führen letzten Endes zu mehr Bekanntheitsgrad.
Weisen Sie auf Probeangebote für Neukunden zum ultimativen Sonderpreis hin.

Sabine ist unsere Korrespondentin in Österreich und schreibt über Wirtschaft und Politik seit dem Jahr 2004 mit großer Leidenschaft. Das geschriebene Wort ist für mich das mitunter Schönste was ich mir vorstellen kann. So lebe ich tagtäglich meinen Traumberuf als Autorin aus.