Selbstständig machen mit dem eigenen Trödelladen – Die Definition vom Trödelladen?
Ein Trödelladen ist nichts anderes als ein durchgehend geöffneter Flohmarktstand. Wenn Sie viele Waren aus Flohmarktankäufen, Haushaltsauflösungen und anderen Bezugsquellen besitzen, Freude am Handeln und an antiken Dingen haben, könnten Sie über Ihren eigenen Trödelladen nachdenken.
Wichtig zu wissen ist jedoch, dass Sie Ihre Verkaufspreise so kalkulieren sollten, dass neben einem Verhandlungsspielraum (in dieser Branche gehört das Preisfeilschen zur Tagesordnung) noch genügend Gewinnmarge für Sie übrigbleibt.
Ihr Trödelladen soll im Idealfall Ihre Existenzgrundlage bilden, die Sie sich staatlich fördern lassen können, jedoch nicht bloß ein mäßig lukratives Hobby sein. In unserem Artikel erfahren Sie die Geheimnisse über Trödelläden.
Selbstständig machen mit dem eigenen Trödelladen – Ihre Zielgruppe
Um Ihre Zielgruppe zu begeistern, sollten Sie nur Waren anbieten, die qualitativ einwandfrei und nicht wertlos sind. Zur Zielgruppe, die Flohmärkte und Trödelläden besuchen, gehören Menschen, die es lieben, die angebotenen Preise nach unten zu handeln.
Weiter gehören Menschen zur Zielgruppe, die gerne sparen und immer nach Schnäppchen Ausschau halten. Es gesellen sich aber auch Menschen zur Zielgruppe, die gerne ausgefallene Dinge kaufen, die es in konventionellen Geschäften nicht um einen guten Preis zu kaufen gibt.
Andere wiederum schauen sich explizit nach Raritäten um.
Selbstständig machen mit dem eigenen Trödelladen – Wirtschaftliche Warenbeschaffung
Wenn Sie im Rahmen Ihrer Selbstständigkeit ein gut sortiertes Sortiment in Ihrem Trödelladen anbieten möchten, müssen Sie sich selbst aktiv um den Ankauf kümmern.
Ein Trödelladen bringt sehr viel Zeit und Arbeit mit sich. Ihre eingekauften Waren müssen Sie gewinnbringend weiterverkaufen können. Dabei sollte die Gewinnspanne nicht nur die Fixkosten und die variablen Kosten Ihres Ladens decken, sondern auch noch einen beschaulichen Unternehmerlohn (Ihren Gewinn) abwerfen.
Sie müssen Ihre Kalkulation so ansetzen, dass der Verkaufspreis um einiges höher als der Einkaufspreis ist. Achten Sie beim Warenankauf darauf, die Preise nach unten zu handeln.
Nutzen Sie Mengenrabatte für sich aus und zeigen Sie all Ihr Verhandlungsgeschick als Kaufmann. Doch, wie kommen Sie an günstige Trödelware?
- Haushaltsauflösungen
- Flohmarktbesuche
- Verlassenschaftsankäufe
- Zusammenarbeit mit Pfandhäusern
Die Preispolitik
Sie sollten vor Ihrer Gründung wissen, dass es für Trödelware keine festen Preise gibt. Was es gibt, sind grobe Orientierungsparameter.
Beispiel:
Ein antiker Schrank aus dem Jahre 1920 kostet zirka 2.500 Euro, wenn er aus einem bestimmten Holz gefertigt ist. In Wahrheit könnte der Schrank viel weniger wert sein, wenn er sich in einem schlechten Zustand befindet. Gleichermaßen könnte der Schrank auch exorbitant hochpreisig sein, weil er über die Jahrzehnte an Wert gewonnen hat.
Wenn Sie sich unsicher sind, wie viel eine antike Uhr, eine Schallplatte oder ein Gemälde wert sein könnten, ist es ratsam, einen Experten in der Hinterhand zu haben, der die Ware schätzen kann.
Sabine ist unsere Korrespondentin in Österreich und schreibt über Wirtschaft und Politik seit dem Jahr 2004 mit großer Leidenschaft. Das geschriebene Wort ist für mich das mitunter Schönste was ich mir vorstellen kann. So lebe ich tagtäglich meinen Traumberuf als Autorin aus.