Der südafrikanische Unternehmer steigt in die sozialen Medien ein
Elon Musk kauft Twitter – Als der Wunsch an die Öffentlichkeit drang, dass Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter übernehmen möchte, dachte viele Menschen zunächst an eine Falschmeldung oder Werbeaktion.
In Wahrheit stellte sich jedoch schnell heraus, dass der Südafrikaner und Gründer von Unternehmen wie Tesla und Space X Twitter tatsächlich seinem Portfolio an Firmen hinzufügen möchte.
Zunächst sah alles so aus, als ob sich Twitter mit Händen und Füßen gegen diese Übernahme zur Wehr setzen wollte.
Diese Haltung wurde am Montag offiziell aufgegeben und eine Kehrtwende eingeschlagen.
Das Unternehmen erklärte sich bereit dazu, das von Musk unterbreitete Angebot von 44 Milliarden Dollar annehmen zu wollen.
Auf diese Entscheidung hätte sich ein Gremium verständigt.
Die Aktionäre müssen noch ihre Zustimmung erteilen – Elon Musk kauft Twitter
Um in der Lage zu sein ein börsennotiertes Unternehmen zu übernehmen, muss Elon Musk die Aktienmehrheit besitzen.
Damit dieser Punkt erreicht ist, hat Musk einen offiziellen Kaufpreis von 54,20 US-Dollar pro Aktie angeboten.
Jetzt liegt es nach der Zustimmung des Twitter-Gremiums jedoch bei den Aktionären selbst, wer diesem Angebot nachkommen möchte.
Twitter kann zwar eine Empfehlung aussprechen, aber den Verkauf der Aktien nicht erzwingen.
Musk hat somit zwar eine erste Hürde bewältigt, ist aber dennoch noch einige Schritte davon entfernt, seinen Kaufplan endgültig in die Tat umzusetzen.
Musk ist bekannt für den Wunsch nach mehr Meinungsfreiheit
Einer der Gründe, die für den Kauf von Twitter an die Öffentlichkeit vorgedrungen ist, soll den Wunsch Elon Musks beinhalten, die Maßstäbe für Meinungsfreiheit und freie Rede als Mehrheitseigentümer in Zukunft selbst bestimmen zu können.
Angekündigt wurde zum Beispiel ein entschiedeneres Vorgehen gegen Bots oder auch ein höheres Maß an Transparenz durch die Veröffentlichung der von Twitter angewendeten Algorithmen.
In den vergangenen Jahren ist der Kurznachrichtendienst vermehrt gegen sogenannte Hassbotschaften vorgegangen. Mitunter wurden jedoch auch Inhalte gesperrt, die im Rahmen der gesetzlichen Meinungsfreiheit außerhalb von Twitter erlaubt gewesen wären.
Experten und Nutzern erwarten damit mit Spannung, welche Änderungen Musk konkret vornehmen wird.
Ingo Noack – ich bin Chefredakteur von FirmaCo. Ich möchte Ihnen die neuesten Nachrichten aus dem Bereich Firmen Gründungen, Unternehmen erklären.