Gaspreise auf historischem Tiefstand
Gaspreise auf historischem Tiefstand – Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind die Gaspreise kontinuierlich gesunken und haben nun den niedrigsten Stand seit Kriegsausbruch erreicht.
Die Preise für Neukunden sind stark gesunken und betragen im Durchschnitt nur noch 10,3 Cent pro Kilowattstunde.
Im Vergleich zum Herbst 2022, als der Preis pro Megawattstunde noch bei 280 Euro lag, ist das ein drastischer Rückgang auf nur noch 40 Euro.
Experten führen diesen Preisverfall auf mehrere Faktoren zurück.
Zum einen sind die Erdgasspeicher gut gefüllt, was eine erfolgreiche Schwankungsbewältigung des Gasverbrauchs ermöglicht hat.
Zum anderen war der Winter vergleichsweise mild und Einsparungen bei Haushalten, Kraftwerken, Industrie und Gewerbe haben ebenfalls zu einem Rückgang der Gaspreise beigetragen.
Insgesamt ist diese Entwicklung eine positive Nachricht für Verbraucher und Unternehmen, die nun von den günstigen Gaspreisen profitieren können.
Gaspreisbremse hat geholfen den Gaspreis zu regulieren
Dank Einsparungen und LNG-Importen konnten die Gaspreise deutlich gesenkt werden. Experten betonen hierbei die wichtige Rolle von Flüssigerdgas-Lieferungen aus Belgien und den Niederlanden.
Die deutschen LNG-Terminals spielten hingegen keine entscheidende Rolle, außer das Terminal in Wilhelmshaven, welches voll ausgelastet war.
Zusätzlich hat der Bund mit der Einführung einer Gaspreisbremse ab März bedeutende Maßnahmen ergriffen, um den Gaspreis zu regulieren.
Diese Begrenzung auf 12 Cent pro Kilowattstunde gilt jedoch nur für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs.
Für jeden weiteren Verbrauch müssen die Verbraucher den vollen Vertragspreis zahlen.
Insgesamt haben all diese Faktoren dazu beigetragen, dass sowohl die Verbraucherpreise als auch die Großmarktpreise für Gas deutlich gesunken sind.
Obwohl das Gas derzeit vergleichsweise günstig ist, besteht die Gefahr, dass die Preise in naher Zukunft wieder ansteigen werden.
Grund für Preisreduktion auch durch schwächelnde chinesische Wirtschaft – Gaspreise auf historischem Tiefstand
Die momentane Preisreduktion ist hauptsächlich auf die schwächelnde chinesische Wirtschaft und deren geringere Nachfrage nach LNG zurückzuführen. Sollte sich die chinesische Wirtschaft jedoch erholen, ist davon auszugehen, dass auch die Nachfrage nach LNG zunehmen und damit der Weltmarktpreis wieder steigen wird.
Experten warnen zudem davor, dass viele Haushalte und Unternehmen aufgrund der gesunkenen Preise möglicherweise nicht mehr genug Geld zurückgelegt haben, um im nächsten Winter ausreichend heizen zu können.
Es ist daher ratsam, auf zukünftige Preisanstiege vorbereitet zu sein und gegebenenfalls frühzeitig Vorsorge zu treffen, um keine Probleme als Unternehmer zu bekommen.
Ingo Noack – ich bin Chefredakteur von FirmaCo. Ich möchte Ihnen die neuesten Nachrichten aus dem Bereich Firmen Gründungen, Unternehmen erklären.