Nebenberuflich selbstständig werden
Nebenberuflich selbstständig werden – Die Nachfrage nach Unabhängigkeit in der Arbeitswelt steigt. Nach und nach steigert sich das Interesse vieler Arbeitnehmer, sich neben dem eigenen Beruf selbstständig zu machen.
Bürokratie – die Hürde zu Beginn
Wer sich selbstständig machen will, ist auch selbst für die Gründung zuständig.
Dies kann, vor allem in Deutschland, im Land der Bürokratie, anfangs eine Herausforderung darstellen.
Es gilt nämlich Formulare auszufüllen – eine Menge Formulare.
Gründer eines eigenen Gewerbes müssen vor Beginn oftmals beim Finanzamt, beim Rechtsanwalt, bei der Handwerkskammer und ggf. sogar bei einem Notar vorstellig werden.
Tipps für einen erfolgreichen Start
Viele träumen von einer erfolgreichen Selbstständigkeit. Dieser Traum beginnt meist mit einer Idee, bei der man das Gefühl bekommt, damit wirtschaftliche Erfolge erzielen zu können. Hierbei sollte man allerdings nicht zu vorschnell agieren, sondern die eigene Idee erst noch überdenken und die Konkurrenzsituation auf dem Markt prüfen und bewerten.
Optimal wäre es mehrere der eigenen Ideen für ein eigenes Business über einen längeren Zeitraum zu beobachten.
Wie verhält sich die Nachfrage auf dem Markt? Ist man nach einem gewissen Zeitraum nach wie vor so überzeugt von der eigenen Idee?
Wenn dies der Fall ist und man den Weg in die Selbstständigkeit gehen möchte, spielt ein weiteres Kriterium eine große Rolle: Geld.
Die Angst vor finanziellen Schwierigkeiten
Visionäre, die ihr Geld am liebsten mit dem eigenen Gewerbe verdienen würden, müssen sich leider auch mit dem Thema „Geld“ auseinandersetzen. Natürlich gibt es auch Möglichkeiten sich selbstständig zu machen, ohne ein großes finanzielles Risiko einzugehen. Allerdings benötigt man für den Start in die Selbstständigkeit oftmals ein gewisses Startkapital. Hier gilt stets, das Vertrauen in die eigene Idee aufrecht zu erhalten. Man muss sich nämlich ggf. mit Hilfe eines Kredits Geld leihen und sich somit, bevor das erste eigene Geld verdient wird, bereits verschulden.
Der Weg in die eigene Selbstständigkeit bringt viele Hürden mit sich, vor allem zu Beginn. Wer allerdings von seiner Businessidee überzeugt ist und eine neue Herausforderung sucht, sollte sich diesen Hürden stellen und die Reise beginnen.
Motivationsgründe für die nebenberufliche Selbstständigkeit
Viele träumen von der eigenen Selbstständigkeit. Und obwohl es immer mehr Unternehmensgründungen gibt, meiden viele Visionäre diesen Schritt. Gründe dafür sind oft Angst und Zweifel. Angst zu scheitern und Zweifel an der eigenen Geschäftsidee.
Motivationsgründe herauskristallisieren
Gründe, sich nebenberuflich selbstständig zu machen, gibt es genug. Dazu zählt unter anderem die eigene Unabhängigkeit. Wer selbstständig ist, ist auch selbst dafür verantwortlich, dass das eigene Geschäft läuft. Dies mag für viele eine große Herausforderung sein. Man sollte sich dieser Herausforderung stellen und diese als eigenen Antrieb bzw. als eigene Motivation sehen.
Es wäre doch ein Traum, ein ordentliches, regelmäßiges Gehalt bei einer Tätigkeit zu verdienen, die man sich selbst überlegt hat. Zu Beginn scheitert man womöglich an kleineren Herausforderungen. Dies ist vollkommen normal und man sollte sich davon keinesfalls aus der Bahn werfen lassen.
Nebenberufliche Selbstständigkeit
Natürlich ist man, wenn man sich nebenberuflich selbstständig macht, nach wie vor Arbeitnehmer eines anderen Unternehmens und hat weitergehend einen Chef. Allerdings hat man hierbei bereits die Möglichkeit, einen Einblick in die Welt der Selbstständigen zu erlangen und erste Erfahrungen zu sammeln.
Bis das erste Geld aus der eigenen selbstständigen Tätigkeit einfließt, braucht es womöglich einige Zeit. Mögliche Kunden müssen erst einmal auf das eigene Produkt bzw. das eigene Unternehmen aufmerksam werden, bevor sie die ersten Käufe tätigen. Außerdem kann man diesen Zeitraum zur Beobachtung nutzen. Wie reagieren mögliche Kunden auf die eigene Website, auf das eigene Produkt? Muss man eventuell Werbung, z.B. auf sozialen Plattformen schalten, um überhaupt erste Klicks zu generieren?
Diese Phase ist sehr wichtig. Einerseits zur Beobachtung des Marktes, andererseits zur eigenen Selbsteinschätzung. Man kann auf Fehler, die einem bei der Gründung unterlaufen sind, aufmerksam werden und diese ohne Existenzängste aufkommen zu lassen, korrigieren.
Der Weg in die eigene Selbstständigkeit bringt, vor allem zu Beginn, einige Hürden mit sich. Dennoch sollte man stets die eigenen Beweggründe vor Augen halten und sich diesen Hürden stellen.
Wenn man nebenbei, weiterhin einen festen Job hat und somit ein festes Einkommen erhält, kann man sich diesen Hürden stellen, ohne Angst haben zu müssen, die eigene Existenz zu gefährden.
Pflichten für nebenberuflich selbstständige Arbeitnehmer
Wenn man sich neben seinem eigentlichen Job ein zweites Standbein aufbauen möchte und in die Selbstständigkeit gelangt, muss man auf einiges achten. Dazu gehört unter anderem die Absprache mit dem Arbeitgeber, bei dem man angestellt ist.
Natürlich ist man nicht jeden Tag, 24 Stunden, dem Arbeitgeber verpflichtet. Allerdings benötigt die nebenberufliche Selbstständigkeit vorab Aufklärung. Gesetzlich sind Arbeitnehmer, die nebenbei Ihrer eigenen Business-Idee nachgehen, nicht verpflichtet, dies dem Arbeitgeber zu melden. Allerdings wird in den meisten Arbeitsverträgen eine Klausel vereinbart, die den Arbeitnehmer verpflichtet, eben diesen Nebenverdienst zu melden.
Der Arbeitgeber hat nicht das Recht, die Nebenbeschäftigung zu verbieten. Dennoch hat der Arbeitgeber dies wahrscheinlich im Hinterkopf, wenn es anschließend mehrfach zu Fehlzeiten, Verspätungen oder Konzentrationsschwierigkeiten des Mitarbeiters kommt. Wenn man nämlich eine nebenberufliche selbstständige Tätigkeit beginnt, ist man möglicherweise öfters mit dem Kopf woanders als bei dem eigenen Angestelltenverhältnis.
Weitere Vorschriften, die man berücksichtigen sollte
Es gelten weitere Bedingungen, auf die man achten sollte, wenn man in Erwägung zieht sich nebenberuflich selbstständig zu machen oder dies bereits gemacht hat. Dazu zählen unter anderem die gesetzlichen Vorgaben der Arbeitszeitgrenzen. Hierbei gibt es nämlich spezielle Regelungen für den Fall, dass man gleichzeitig selbstständig und angestellt ist.
Außerdem sieht das Bundesurlaubsgesetz vor, dass Urlaubstage, die man bei seinem Arbeitgeber einreicht, nicht dafür verwenden darf, seiner selbstständigen Tätigkeit nachzugehen.
Die gleiche Regelung gilt für den Fall, falls man sich bei dem eigenen Arbeitgeber krankmeldet. Während man zuhause die Krankheit auskurieren soll, darf man seiner selbstständigen nebenberuflichen Tätigkeit nicht nachgehen.
Kommunikation mit dem eigenen Arbeitgeber
Es gibt einige Voraussetzungen, die man beachten sollte, wenn man sich neben seinem Angestelltenverhältnis selbstständig machen möchte. Das Vorhaben sollte vorab klar mit dem Arbeitgeber kommuniziert werden.
Außerdem sollte man beachten, dass Urlaubs- oder Krankheitstage keinesfalls dafür genutzt werden dürfen, seiner nebenberuflichen Selbstständigkeit nachzugehen. Dies wäre nicht fair dem eigenen Arbeitgeber gegenüber.
Ingo Noack – ich bin Chefredakteur von FirmaCo. Ich möchte Ihnen die neuesten Nachrichten aus dem Bereich Firmen Gründungen, Unternehmen erklären.