Preisrückgang bei Immobilien setzt sich fort
Preisrückgang bei Immobilien setzt sich fort – Die aktuellen Zahlen des neuen Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP) belegen, dass der Abwärtstrend bei den Preisen für Häuser und Wohnungen im ersten Quartal dieses Jahres anhält.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fielen die Preise um 2,1 Prozent und im Vergleich zum vierten Quartal 2022 um 2 Prozent. Besonders Mehrfamilienhäuser und selbst genutztes Wohneigentum sind von diesem Preisrückgang betroffen.
Auch Gewerbeimmobilien verzeichnen mit einem Rückgang von 3,3 Prozent den stärksten Preisverfall seit 2003. Der Verband prognostiziert auch für das kommende Jahr weiterhin sinkende Preise.
Der größte Preisrückgang ist in Frankfurt am Main zu verzeichnen, obwohl trotz der sinkenden Preise nach wie vor ein Mangel an Wohnraum besteht.
In den sieben größten deutschen Städten fiel der Preisrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 1,4 Prozent geringer aus als im Bundesdurchschnitt. Lediglich in Berlin stiegen die Preise um 1 Prozent im Jahresvergleich an, sanken jedoch im Vergleich zum vierten Quartal 2022 um 1,3 Prozent.
Wende am Immobilienmarkt – Preisrückgang bei Immobilien setzt sich fort
Die Stadt Frankfurt am Main verzeichnet den größten Preisrückgang auf dem Immobilienmarkt. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Preise um 6,4 Prozent und im Vergleich zum vierten Quartal 2022 um 2,2 Prozent.
Auch in Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und Stuttgart gingen die Preise im Jahresvergleich um 2,3 bis 3,8 Prozent zurück.
Der Preisrückgang auf dem Immobilienmarkt setzt sich fort, wobei Gewerbeimmobilien besonders stark betroffen sind. Laut dem Immobilienpreisindex des VDP, der auf Daten von über 700 Banken und Immobiliengeschäften basiert, sind höhere Zinsen der Hauptgrund für den Rückgang der Preise. Dies macht Kredite deutlich teurer.
Besonders Büro- und Einzelhandelsimmobilien sind von dem Preisrückgang betroffen.
Die Preise für Büroimmobilien gingen im Jahresvergleich um 7,5 Prozent zurück und für Einzelhandelsimmobilien sogar um 10,5 Prozent.
Obwohl die Immobilienpreise in Deutschland in den letzten Jahren gesunken sind, haben die Metropolen keinen so starken Preisrückgang wie der Rest des Landes erlebt.
Besonders junge Familien leiden darunter und ziehen oft aus den Städten ins Umland, da das Wohnen in den Metropolen weiterhin kaum erschwinglich ist.
Laut einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und des Allensbach-Instituts im Auftrag der Sparda-Banken beträgt der durchschnittliche Kaufpreis in deutschen Städten trotz des Preisrückgangs immer noch 4180 Euro pro Quadratmeter, im Vergleich zu 2806 Euro pro Quadratmeter auf dem Land.
In den sieben größten Metropolen Deutschlands liegt der durchschnittliche Preis sogar bei 6038 Euro pro Quadratmeter.
Dies führt dazu, dass man für den durchschnittlichen Kaufpreis von 388.000 Euro in München nur eine 44 Quadratmeter große Eigentumswohnung bekommt, während es in Köln immerhin 81 Quadratmeter sind.
Für viele Familien sind die Metropolen daher immer noch zu teuer, was ihre Entscheidung beeinflusst, wo sie leben möchten.
Ingo Noack – ich bin Chefredakteur von FirmaCo. Ich möchte Ihnen die neuesten Nachrichten aus dem Bereich Firmen Gründungen, Unternehmen erklären.