Als Dogwalker selbstständig machen
Sie lieben Hunde und können sich gut in diese Tiere hineinversetzen? Sie gehen gerne Gassi?
Wieso machen Sie aus Ihrer Leidenschaft nicht einen Beruf?
Gründen Sie doch Ihr persönliches „Gassi-Service“ und befassen Sie sich mit dieser trendigen Geschäftsidee, die absolut Zukunft hat.
Die Aussicht, mit dem Gassi gehen fremder Hunde Geld zu verdienen, ist bei rund 8 Millionen potentieller Kunden immerhin eine lukrative Perspektive.
Hintergrund dieser Geschäftsidee
In Deutschland interessieren sich immer mehr Hundehalter für den Dogsitting-Service.
Die Nachfrage für dieses Geschäftsmodell liegt auf der Hand:
Hunde brauchen viel Bewegung und Berufstätige oder ältere, gebrechliche Menschen haben häufig nicht die Zeit, dem Hund gebührenden Auslauf zu bieten.
Deshalb kommen immer mehr Hundebesitzer auf den Geschmack, ihren Hund einem professionellen Hundesitter zu übergeben.
Als Dogwalker selbstständig machen – Perspektiven für die Existenzgründung
Wenn Sie sich als Dogwalker selbstständig machen möchten, können Sie dies wunderbar mit Ihrem Hauptberuf vereinen, sprich, nebenberuflich gründen. Sie können gezielt die Nachfrage am Markt studieren und sofern Sie sich durch Alleinstellungsmerkmale und entsprechend hohe Preise durchsetzen können, spricht nichts gegen eine hauptberufliche Tätigkeit als Dogsitter.
Selbstständig machen mit Hunden – Auf diese Punkte sollten Sie achten
- Analyse der Ausgangslage
- Businessplan
- Kundenakquise als Dogwalker
- Voraussetzungen für die Selbstständigkeit als Dogwalker
- Verdienst als selbstständiger Dogwalker
Analyse der Ausgangslage
Beim Dogwalking handelt es sich definitiv um eine recht neue Dienstleistung, dennoch gibt es einen sehr großen Markt dafür. Der Erfolg in den USA zeigt auf, wie breitflächig diese Geschäftsidee funktioniert. Jedoch müssen Sie davon ausgehen, dass der Markt noch im Wachstum ist. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl an Hunden in Deutschland leicht angestiegen, was auf stabile Rahmenbedingungen zurückzuführen ist.
Für Hunde und auch andere Haustiere greift der deutsche Bürger gerne tiefer in die Tasche. Wenn Sie sich als Dogwalker selbstständig machen wollen, müssen Sie den Markt genau kennen, Studien und Trends studieren und wissen, wie Sie sich am Markt positionieren können, um Ihrer wachsenden Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.
Zudem müssen Sie eine große Liebe zu Hunden haben und ein großes Maß an Serviceorientierung mitbringen. Wichtig ist auch, dass Sie einen fundierten Businessplan für den jeweiligen Standort bzw. den Wirkungskreis erstellen.
Businessplan
Im Grunde genommen hält sich das Risiko bei der Existenzgründung als Dogwalker recht überschaubar in Grenzen, da Sie kaum Investitionen haben. Wenn es sich bei Ihrer Existenzgründung nur um einen reinen Gassi-Service handelt, so ist eine Unterbringungsmöglichkeit nicht zwingend nötig. Andernfalls benötigen professionelle Gassi Geher vor allem funktionales Equipment, dass für alle Hunde verwendet werden kann.
Denken Sie dabei an entsprechende Sicherheitsgeschirre, Leinen, Gassi Beutel und Westen mit Reflektoren. Kostenintensiver könnte die Anschaffung eines Transporters oder eines größeren Fahrzeuges sein, falls mehrere Hunde gleichzeitig zu einem Spaziergang abgeholt werden sollen. Ihr wirtschaftlicher Erfolg hängt vor allem vom gewählten Standort ab. In Großstädten lassen sich in aller Regel bessere Umsätze als Dogwalker machen, da die Dichte an Hunden viel größer ist.
Analysieren Sie daher Ihren Standort akribisch. Stellen Sie sich die Frage, wie viele Dogwalker es bereits als Konkurrenten gibt und analysieren Sie Ihre Zielgruppe. Sind in der Nähe Ihres Standortes Gebiete erreichbar, auf welchen sich die Hunde frei austoben können?
Beachten Sie zudem, dass diesen Trend auch viele Hundeschulen und Hundepensionen für sich entdeckt haben und das Dogwalking als Zusatzleistung anbieten.
Kundenakquise als Dogwalker
Stellen Sie sich die Frage, wie Sie Ihr Geschäftsmodell benennen wollen. Hierzu kommen Begriffe wie Dogwalker, Hundesitter oder Gassi-Service in Frage. Diese Frage steht in festem Zusammenhang mit der Zielgruppe, die Sie ansprechen möchten. Das Einkommensverhältnis Ihrer Zielgruppe ist wiederum von Bedeutung für die Höhe der Preise, mit denen Sie sich am Markt etablieren können. Werfen Sie hierzu einen Blick auf die Konkurrenz.
Wie ist diese aufgestellt und welche Keywords nutzt die Konkurrenz für die Vermarktung? Sie sollten zudem über eine suchmaschinenoptimierte Website für Ihre Dienstleistungen verfügen. Local SEO ist wichtig, denn Sie als Dogwalker sind auf tierische Laufkundschaft jeden Tag angewiesen.
Um neue Kunden zu gewinnen, spielt trotz reichweitenstarker Online-Vermarktung die Mund-zu-Mund-Propaganda weiterhin eine extrem bedeutende Rolle, um Ihren Kundenstamm weiter wachsen zu lassen. Setzen Sie also speziell in der Gründungsphase darauf, Kunden mit Kompetenz und Ihrer Leidenschaft für Hunde zu begeistern. Dies ist die beste Visitenkarte für Sie als Dogwalker.
Voraussetzungen für die Selbstständigkeit als Dogwalker
Der Beruf des Dogwalkers ist kein in Deutschland anerkannter Ausbildungsberuf. Der Begriff ist auch nicht geschützt – somit kann sich grundsätzlich jeder so nennen, da keine spezifischen Fähigkeiten nachzuweisen sind. Erfahrung, Empathie und Tierliebe und ein Grundverständnis für Hunde aller Größen ist jedoch trotzdem unabdingbar.
Sie müssen sich schließlich auf die Eigenarten, die Bedürfnisse und die Eigenheiten bestimmter Rassen einstellen können. Wer kein gutes Händchen im Umgang mit Hunden hat, wird seine Erfüllung als Dogwalker kaum finden. Mittlerweile gibt es spezielle Seminare in diesem Bereich, um sich einen umfassenden Überblick über die Tätigkeit als Dogwalker machen zu können.
Wenn Sie sich am Markt etablieren wollen und Ihre Kunden begeistern wollen, sollten Sie bereit sein, sich stetig weiterzubilden.
Grundsätzlich sollten Sie als Dogwalker die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
- Ausgeprägte Tierliebe
- Fundierte Fachkenntnisse über Hunde und die einzelnen Rassen
- Kommunikativer Umgang mit Haltern / Menschenkunde
- Souveräner Umgang mit Hund und Hundehalter
- Bestes Durchsetzungsvermögen
- Bewegungsfreude und körperliche Belastbarkeit
- Vorausschauende Denkweise, um Gefahrensituationen perfekt einschätzen zu können
- Freude an der Bewegung in der Natur bei allen Wetterlagen
Um sich als Dogwalker selbstständig zu machen, müssen Sie mindestens ein Kleingewerbe eröffnen. Die Tätigkeit als Dogwalker ist dann als Gewerbe zu verstehen, wenn eine klare und dauerhafte Gewinnerzielungsabsicht gegeben ist. Ihre Selbstständigkeit verlangt rein formal nach einer Rechtsform. Sie können sich beispielsweise als Einzelunternehmer selbstständig machen. Für diese Rechtsform ist kein Startkapital von Nöten und der Bürokratieaufwand ist gering.
Schließen Sie für Ihr Gewerbe unbedingt eine Berufshaftpflichtversicherung ab. Reißt sich ein Hund los und verursacht einen Sach- bzw. Personenschaden, so können im Falle der Fahrlässigkeit sehr rasante hohe Summen auf Sie als Dogwalker zukommen. Investieren Sie in eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung, um sich im Zweifelsfall abzusichern.
Verdienst als selbstständiger Dogwalker
Die Frage nach dem Verdienst ist gerechtfertigt. Ein Marktvergleich zeigt, dass ein Dogwalker für seine Dienstleistung auf einen Stundensatz von etwa 10 bis 15 Euro pro Hund kommt. Je nach Rasse, Zielgruppe und Region können auch höhere Stundensätze denkbar sein.
Da Sie kaum Ausgaben haben, können Sie bei hauptberuflicher Tätigkeit schon auf Ihre 3000 Euro im Monat kommen.
Autorin, und frühere Mitherausgeberin eines Modemagazins & Kindermagazins schreibt hier als Autorin über neue Medien, Marketing und Events.